Frohnau
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Hermsdorfer See


Hermsdorfer See
Die Seegröße veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte. Der Müller der Hermsdorfer Wassermühle machte von seinem Recht gebrauch, das Fließ für den Betrieb seines Mühlrads aufzustauen, so dass der See als Mühlenteich diente und der Wasserspiegel höher oder tiefer liegen konnte. Es kam vor, dass durch das Aufstauen die Fließwiesen bis Lübars unter Wasser standen. Mit Stilllegung der Wassermühle um 1860 endete das Aufstauen, und der kleine See erhielt ungefähr die heutige Größe. Nun begann die Verlandung, wegen der geringen Fließgeschwindigkeit lagerten sich Schwebstoffe ab und auf den Ablagerungen wuchsen Pflanzen. Um 1950 waren nur noch zwei kleine offene Wasserstellen vorhanden, so dass die Bezirksverwaltung sich zur Ausbaggerung entschloss. Durch diese Maßnahme wurde der See im heitigen Umfang von 2,6 ha Größe mit 2m Tiefe wieder hergestellt.


Am Ende der Seestr. hatte 1888 hatte der Bademeister und geprüfte Schwimmlehrer Adolph Engelberg sein See- und Fußbad Hermsdorf eröffnet. Zunächst ließ er eine Badeanstalt in der damals üblichen Bauweise aus Holzbalken und Brettern über der Gewässerfläche am Ufer errichten; diese Anstalt enthielt Umkleidekabinen und Badebassins-getrennt für Damen und Herren. Die mit der Badeanstalt verbundene kleine Gastwirtschaft weitete Engelberg aus, indem er 1894 das heute noch vorhandene massive Wirtshaus am Hermsdorfer See errichten ließ.